Käpt’n Aubrey saß in seiner Achterkajüte…
… über den immergleichen Papieren die es nun nach der Ankunft auf Menorca zu prüfen und zu verteilen galt. Musterrolle, Ausrüstungsliste, Proviantliste, Order für die Werft und nicht zu vergessen das Logbuch. Letzteres beherbergt in nüchternen Zahlen und gelegentlichen Notizen den Verlauf ihrer gerade beendeten abenteuerlichen Reise über den Atlantik. Ihm tränten die Augen da er nun schon seit Stunden im gedämpften Licht über den unzähligen Seiten hing und sich abermals einen gründlicheren und vor allem mit deutlicherer Schrift versehenen Zahlmeister sowie Master wünschte. Das Läuten der Schiffsglocke über ihm auf dem Achterdeck ließ ihn aufblicken. Acht Glasen, Wachwechsel und Fußgetrampel der aufziehenden Abendwache auf dem gesamten Deck. Die Dämmerung senkte sich nun auch außerhalb seiner beengten Kajüte über die SURPRISE und die umliegenden Hafenanlagen von Port Mahon. Die auflaufende Flut hatte die Fregatte über die vergangenen Stunden an der Kaimauer emporgetragen was Aubrey aus dem Augenwinkel registrierte und ihn zur Eile mahnte. Eile da das Postschiff in Richtung Heimat mit ein paar noch zu verfassenden persönlichen Briefen an Bord bei Einsetzen des Ebbstroms auslaufen sollte. Und so schob er all die für ihn zum lästigen Übel der Navy zählenden Dokumente und Listen beiseite, kramte ein leeres Blatt hervor, tunkte eine frische Feder ins Tintenfass und begann zu schreiben…